Der ultimative Leitfaden für Whisky Sour - Rezepte, die Auswahl des besten Whiskys und Abwandlungen des Klassikers

Bevor wir uns mit dem Whisky Sour befassen, möchten Sie vielleicht wissen, was unter einem Sour-Cocktail zu verstehen ist. Auch wenn der Name etwas irreführend sein mag - er weckt nicht immer die Vorstellung von Geschmack - sind Sours nur der Name für eine Familie von Cocktails, die eine einfache Kombination aus einer Basisspirituose oder einem Likör, Zitrussaft als saures Element und einem Süßungsmittel wie Zucker oder einfachem Sirup enthalten.

Aufgrund der einfachen Kombination der Zutaten sind Sours mit einem Punsch vergleichbar, weshalb ihre Ursprünge nicht so glamourös sind, wie man vielleicht erwarten würde. Da einige der Zutaten billig sind und sich leicht kombinieren lassen, hat der Sours seinen Ursprung auf dem Meer.

Um das 19. Jahrhundert war eine Seereise kein Luxus. Sie war gefährlich, und die Seeleute hatten Schwierigkeiten, auf langen Reisen sauberes, frisches Wasser zu finden, so dass haltbare Spirituosen wie Whisky und Rum eine beliebte Alternative waren. Neben der Wasserknappheit hatten die Seeleute auch Schwierigkeiten, an frisches Obst zu kommen, was zu Skorbut führte. Dann kam die Zitrone ins Spiel.

Bitter im Geschmack, aber reich an Aroma und Tugenden, verwendeten die Seeleute widerstandsfähigere Zitrusfrüchte wie Zitronen, Limetten und Orangen, um aus den Spirituosen und den Früchten ein Gebräu herzustellen.

Natürlich hat der Whisky Sour, wie wir ihn heute kennen, viel mehr Flair, und Sours - einschließlich Gin Sours und Brandy Sours - tauchten bereits 1862 in Barkeeperhandbüchern und Speisekarten auf, wobei Jerry Thomas' The Bartender's Guide weithin als erste bekannte Aufzeichnung genannt wird.

Auf klassische Weise zubereitet, sollte ein Whisky Sour ein ausgewogenes Verhältnis aufweisen - säuerliche, herbe Aromen mit genau dem richtigen Hauch von Süße und einem Hauch von Cremigkeit durch das Eiweiß. Mit der Wärme des Whiskys, der Schärfe der Zitrusfrüchte und den Zuckernoten ist das Endergebnis, dass der Whisky Sour nicht zu viel von irgendetwas ist - er ist nicht zu sauer, aber er ist auch nicht zu süß.

Charlotte hat uns verraten, worauf sie bei einem Whisky achtet, aber was tut sie, um immer einen exquisiten - und fachkundigen - Whisky Sour zu erhalten?

Sie erklärt: "Es kommt auf die Textur, die Verdünnung und die Ausgewogenheit an. Bei der Textur kommt es darauf an, wie er sich in unserem Mund anfühlt. Es ist seltsam, darüber nachzudenken, aber bei einem Whisky Sour brauchen wir die Lockerheit. Beim Betrachten erscheint er als weiße Schaumkrone (fast so wie die Schaumkrone auf einem guten Pint!), und beim Trinken fühlt er sich glatter, kissenartig weich und atemberaubend trinkbar an. Um dies zu erreichen, schütteln wir das Eiweiß ohne Eis, um es aufzuschlagen, wie bei der Herstellung von Meringues. Und keine Angst, wenn Ihnen der Gedanke an Eiweiß Angst macht! Anstatt es ganz zu entfernen, können Sie einen veganen Schaumbitter verwenden, um jedes Mal eine köstliche Textur zu erhalten.

Ein weiterer Tipp ist das Verständnis der Verdünnung.

Verdünnung bedeutet einfach, wie wässrig Ihr Getränk ist. Wir wollen weder das Brennen des reinen Alkohols noch die scharfe Säure, also muss ein Whisky Sour verdünnt werden. Hier ist Eis dein Freund! Stellen Sie sicher, dass das Glas, in das Sie den Sour gießen, bis oben hin mit frischem Eis gefüllt ist. Je mehr Eis, desto weniger wässrig wird er.

Und die Ausgewogenheit? Übertreiben Sie es nicht: "Im Zweifelsfall sollten Sie ein Verhältnis von 2:1:1 zwischen Whisky, Zitrusfrüchten und Zucker wählen.